„Stimmung in Linien und Flächen“

Natur und Architektur - Offensichtlichere Gegensätze gibt es kaum. Trotzdem zeigt sich eine Korrelation, die in der Schwarz-Weiß-Fotografie besonders deutlich hervortritt.

Fotografie funktioniert mit dem Spiel von Licht und Kontrast. Damit werden markante Linien, klare Flächen mit interessanten Texturen, sowie Strukturen mit Wiederholungen sichtbar. In den statischen Genres Architektur- und Naturfotografie, sind diese Elemente fast die einzigen Mittel, um Emotionen zu transportieren. Mit diesen Elementen versuche ich eine Bildkomposition aufzubauen, die Plastizität in die zweidimensionale Welt der Bilder bringt und Spannung erzeugt.

Die Fasern im Holz zum Angreifen, eine fühlbare Rundung in der Fassade, ein Wald, der sich im Nebel verliert, die raue Wand neben der glatten Glasscheibe. Es ist die Plastizität und die Tiefe, die ich in meinen Arbeiten zu dieser Ausstellung herausgearbeitet habe.

Wer mich kennt, der weiß, dass es mir mit meinen Bildern um positive Emotionen geht. Bewusst verbinde ich daher in dieser Ausstellung die scheinbar gegensätzlichen Themen Architektur und Natur, um zu zeigen, dass positive Emotionen in beiden Bereichen zu finden sind.